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Projektwettbewerb Schulhaus und Dreifachsporthalle Hofacker,
Triengen

Für die Erweiterung der Schulanlage Hofacker hat die Gemeinde Triengen einen grosszügig bemessenen Perimeter zur Verfügung gestellt und mit dem Abriss der Bauten auf dem GS 456 zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, das Schulareal von mehreren Seiten her zu erschliessen, bzw. die Anlage nach allen Seiten hin gut zu vernetzen. Die ortsbauliche Lösung baut auf der Idee einer kompakten, gut organisierten Anlage auf, die für den Schulbetrieb und die Vereinsnutzung optimale Voraussetzungen schafft. Dabei wird die durch das Bestandsgebäude und die zu erhaltenden Sportanlagen vorgezeichnete, städtebauliche Ordnung aufgenommen und weitegepflegt. Die Anlage wird auf unterschiedlichen Niveaus organisiert, was die Zuordnung der von den verschiedenen Gruppen genutzten Freiräumen erleichtert. Diesem Gedanken folgend ist sowohl das Schulhaus wie auch die Turnhalle auf zwei Niveaus zugänglich. Im Innern der Schulanlage entsteht ein Gefüge differenzierter Aussenräume, die sich in ihrer Disposition in die Anlage einordnen und zueinander und zu den Bauten in guter Beziehung stehen. An den Rändern verzahnt sich die Anlage sorgfältig mit der umliegenden Siedlung und Kulturlandschaft. Östlich des Schulhausneubaus entstehen dadurch naturnahe Spiel- und Aufenthaltsräume, die das Angebot an Sport- und Pausenplätzen ergänzen und bereichern. Im Zuge der Neugestaltung wird die hangseitige Topografie harmonischer modelliert, was den natürlichen Charakter stärkt und auch den Unterhalt erleichtert. Gedeckte Aussenflächen sind dezentral konzipiert. Nebst gedeckten Bereichen beim Schulhauseingang und entlang der Westfassade der Turnhalle sind auf den Pausenplätzen drei Dächer angeordnet. Das Zusammenfassen von Kugelstossen, Weitsprung und Beachvolleyball trägt dazu bei, die Anlage kompakt zu behalten und die vorhandene 100-m-Laufbahn umzunutzen. Die renaturierten Fliessgewässer, Hofackerbach und Dötschebach werten die Schulanlage und den Siedlungs- und Landschaftsraum zu gleichen Teilen auf. Der Uferweg am Dötschebach dient als Rückweg nach dem 100-m-Lauf und trägt zur Erlebnisqualität der Anlage und des öffentlichen Raumes bei.

Auftraggeber*in:

Gemeindeverwaltung Triengen

Ort:

Triengen (LU)

Auftragsart:

öffentlicher Projektwettbewerb, 3. Rang

Gesamtleitung Architektur:

kunzarchitekten ag, Sursee

Landschaftsarchitektur:

Zwahlen+Zwahlen AG, Cham

Bearbeitungszeitraum:

2024

Programm:

Schulhaus mit 10 Klassenzimmer, diversen Räume für den Fachunterricht, Räume für die Schuladministration, eine Dreifachsporthalle und qualitätsvolle Aussenräume

Bilder:

Paulina Bonowicz, Zürich